Florian Langenbeck Historische Türen

TG-274 Eiserne Fahrstuhltüren aus der Jahrhundertwende

Artikelstatus Ein historischer Baustoff oder antikes Bauelement von Florian Langenbeck Historische Baustoffe, Freiburg

Nr. TG-274

Eine klassische Huhn-Ei-Frage ist, gibt es Hochhäuser, weil es Aufzüge gibt oder Aufzüge, weil es Hochhäuser gibt? Bei der Antwort tendiert der Schreiber dazu, den Aufzug als das Ei und das Hochhaus als Henne zu sehen, da es deutlich früher möglich war hohe Häuser zu bauen (und dies z.B. mit 15- bis 20-Stöckern auch praktiziert wurde) als diese dann auch im Inneren mit vertikalen Verkehrswegen zu erschließen.

Eine soziale Folge der Entwicklung von Aufzügen war die Umkehrung der Wertschätzung der Stockwerke, ohne Aufzug wurde nach oben alles billiger, durch den verbreiteten Einbau von Aufzügen in Wohngebäude hat sich das umgekehrt, je höher, desto schicker und teurer wird die Immobilie. Kombiniert mit Tiefgarage und Automobil ist eine perfekte Abschottung des eigenen Daseins von den anderen Stadtbewohnern Möglichkeit und Realität geworden.

Diese sieben Gittertüren sind ein sehr frühes Beispiel für den Einzug des Aufzuges in Wohngebäude. Vermutlich in den 10er-Jahren des 19. Jahrhunderts in eine umlaufende Treppenanlage integriert erschloss der Aufzug sieben Stockwerke.

Die Türen standen sehr lange im Außenbereich, was nicht nur zu dieser intensiven Patinierung geführt hat, sondern auch die auf die aufsteigenden Friese aufgenieteten Blechprägearbeiten zersetzt hat. Einige wenige sind noch vorhanden, wie eine gute Ersatzlösung aussehen kann hängt am Ende vom Einsatzzweck und dem verfügbaren Budget ab.

Die Substanz der Türen besteht aus miteinander vernieteten Winkel- und Bandstählen und ist sehr gut. Die Flechtwerke sind bis auf wenige Ausnahmen intakt, wo diese beschädigt sind, ist das Ausmaß der Schäden auch vergleichsweise gering.

Was nun tun mit den Teilen ... ideal wäre ausnahmsweise einmal nicht die Originalverwendung, da gibt es schneller einen Nobelpreis in Atomphysik als eine Zulassung zum Wiedereinbau. Paarweise könnten die Teile als zusätzliche Türgitter dienen, Paare oder einzelne Türen eignen sich natürlich ideal als luftiger Verschluss im Weinkeller oder überall da, wo zwar die Maus, aber nicht der Mensch einfach hindurch soll.

Die Türen sind 202 cm hoch und 70 cm breit. Eine Türe kostet

EUR 1200,00 *

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Historische Originale von 1700 bis 1930

Produziert von Thomas Borghoff, Datenbank von Silvan Rehberger